Maschinendashboard mit HMI- und IIoT-Lösungen erstellen
In der Smart Factory OWL wurden HELIO und NOA, die neuen Lösungen von KEB Automation für moderne HMIs und IIoT, auf Herz und Nieren geprüft. Maschinen- und Anlagenbauer hatten hier einen Tag lang die Möglichkeit, Maschinendaten zu visualisieren und Maschinen zu steuern. Und am Ende des Workshops wurde eines klar: Auch ohne jegliche Vorkenntnisse über HELIO und NOA ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit ein aussagekräftiges Dashboard für Maschinen und Anlagen zu erstellen.
Innovationsmanager, Maschinenbetreiber, Entwickler, Servicetechniker und Interessierte aus dem Maschinen- und Anlagenbau – sie alle überzeugten sich auf dem Hackathon mit dem Veranstaltungstitel „Industrial APP Marketplace – (Einfach) Maschinen und Anlagen vernetzen – Transparenz schaffen“ von KEBs jüngsten IIoT-Lösungen. Mit NOA stand die innovative IIoT- und Edge Plattform zur Erfassung, Visualisierung und Verarbeitung von Daten auf dem Prüfstand. Nutzer können mit NOA eigene Automatisierungslösungen flexibel und einfach auf der Basis von offenen Systemen gestalten. Als NOA App ist unter anderem auch HELIO verfügbar – ein HMI-Managementsystem für die plattformunabhängige Visualisierung von Maschinen und Anlagen. Webbasierte HMI oder SCADA Anwendungen lassen sich mit HELIO einfach und schnell ohne Programmierkenntnisse erstellen.
Beim Hackathon, der von owl Maschinenbau in Lemgo organisiert und vom Fraunhofer IOSB-INA ausgerichtet wurde, waren nun die Teilnehmenden gefragt, NOA und HELIO zu testen. Die dafür notwendigen Edge Devices wurden vor Ort zur Verfügung gestellt. Darunter befanden sich mehrere mehrere C6 X1 HMI-Panel von KEB, iConnectoren sowie Raspberry Pi´s. Im Fokus des Workshops standen verschiedene Anlagen, die in der Smart Factory beheimatet sind. So bildet der Forschungsdemonstrator „Smart Warehouse“ etwa die Funktionsweise eines Hochregallagers ab. Darüber hinaus besteht mit der „CUNA-Produktion“ eine Fertigungslinie zur Produktion von Kunststoff-Trinkbechern inklusive einer Spritzgießmaschine, einer Lasergravurmaschine und eines Handhabungsroboters.
Workshop liefert positive Ergebnisse
„In der Smart Factory wollten wir zeigen, wie einfach es ist, innerhalb kurzer Zeit ein Dashboard für Maschinen mit unserer Software zu erstellen“, beschreibt Daniel Preuß, Produktowner IIoT Plattform bei KEB, das Ziel des Hackathons. Preuß selbst leitete die Teilnehmenden an, wie sie die Kommunikation zwischen den Maschinen und den Edge-Devices herstellen können. Dabei werden Maschinendaten über OPC UA Server der Smart Factory von den Edge Devices gelesen und geschrieben. Nach den Instruktionen wurde an verschiedenen Aufgabenstellungen gearbeitet. Beispielsweise haben die Anwender ein Dashboard in HELIO erstellt, um die Position von Werkstücken im Smart Warehouse mittels Sensordaten zu visualisieren. Mit NOA wurde eine App kreiert, um Daten von mehreren Edge Devices zu lesen und in der Cloudinfrastruktur verfügbar zu machen (z. B. Gebäudeströme und Daten von Vibrationssensoren). Die Ergebnisse wurden abschließend durch die Teilnehmenden präsentiert.
Das Feedback aus Sicht von KEB fällt nach dem Workshop außerordentlich positiv aus: „Trotz der Einfachheit, die wir durch intuitive Bedienung und No-Code-Anwendungen erreichen, konnten die Anwender komplexe Aufgaben mit unserer Software bearbeiten. Dazu zählen zum Beispiel Vibrationsanalysen im Kontext von Predictive Maintenance oder Condition Monitoring. Ein tolles Ergebnis, das den Nutzen von NOA und HELIO in der Praxis von Maschinen- und Anlagenbauern unterstreicht“, sagt Preuß. Und auch die Teilnehmer des Hackathons zeigten sich überrascht, dass sie in so einer kurzen Zeit bereits Erfolge vorweisen konnten. Viele Teilnehmer haben sich in der Vergangenheit nicht mit No-Code Lösungen beschäftigt, weshalb sie von der Einfachheit der Bedienung überzeugt wurden. Das Feedback aus dem Workshop wurde durch KEB aufgenommen, um so weitere Anforderungen an NOA und HELIO ableiten zu können. Das Ziel: Beide Lösungen den spezifischen Kundenbedürfnissen entsprechend weiterzuentwickeln, um bestmögliche Ergebnisse liefern zu können.