Steyr Automotive betreibt Nebenantriebe mit T6 APD von KEB
Eines haben die Straßen in Wien, Graz und Mexico City gemeinsam: Auf Ihnen sind Müllsammel- und Reinigungsfahrzeuge von Steyr Automotive im Einsatz. Das österreichische Unternehmen hat sich nicht nur den Aufbauten für Spezialfahrzeuge verschrieben, sondern steht auch für die Elektrifizierung eben dieser Nutzfahrzeuge. Mit dem T6 APD Wechselrichtersystem von KEB Automation wird der C02-neutrale Antrieb der Nebenaggregate realisiert. Eine saubere Sache in mehrfacher Hinsicht.
Steyr Automotive ist bereits seit 1919 als Entwickler und Produzent von Nutzfahrzeugen auf dem internationalen Markt etabliert. 2023 wurde das Aufbaugeschäft für Abfallsammelfahrzeuge, Straßenkehrmaschinen und Reinigungsfahrzeuge für Entwässerungssysteme des Unternehmens MUT übernommen. Kommunen zählen zu den Kunden von Steyr und nutzen die vollelektrisch angetriebenen Fahrzeuge etwa für die Säuberung von Straßen oder Kanälen. Auf dem Gelände des ehemaligen MAN-Werks in Steyr entstehen die langlebigen und wirtschaftlichen Fahrzeuge wie der e-Roto MUT, ein Fahrzeug für die Abfallsammlung mit Drehtrommelprinzip, geringem Eigengewicht und Selbstreinigungseffekt.
„Unser Ziel ist es, die E-Mobilität im Nutzfahrzeugbereich zu fördern“, sagt Stefan Stanzer, Leiter Engineering bei Steyr Automotive. „Der Wechsel von hydraulischen zu vollelektrifizierten Systemen ist wichtig, weil sich so ein deutlich höherer Grad an Effizienz erreichen lässt. Ein elektrisches System läuft nicht permanent durch, sondern schaltet sich nur ein, wenn es gebraucht wird. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch gegenüber hydraulischen Systemen um rund 30 Prozent senken.“
T6 APD sorgt für Antrieb der Drehtrommel
Teil der vollumfänglichen Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen ist auch der klimaschonende und elektrische Betrieb der Nebenaggregate im Fahrzeug. Vor diesem Hintergrund hat sich Steyr Automotive für dein Einsatz des modularen Wechselrichtersystems T6 APD von KEB in ihren Müllfahrzeugen entschieden. Philipp Wahlmüller, Key Account & Business Development Manager bei KEB, sagt: „Der T6 APD ermöglicht den umweltschonenden und besonders effizienten Betrieb von Nebenaggregaten wie Klima- und Luftkompressoren, Lenk- und Hydraulikpumpen oder – wie im Falle von Steyr – den Antrieb der Drehtrommel im e-Roto-MUT.“
Der T6 APD ist als All-in-one-Lösung ausgelegt für raue Umgebungsbedingungen, bietet ein schlankes Design und arbeitet im Fahrzeug mit einer Hochvoltbatteriespannung von 200 bis 820 Volt – das optimale Spektrum, um den Trommelantrieb zu betreiben. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Einsatz des T6 die HV-Verkabelung und die Verrohrung für die Kühlung reduziert werden können. Das Wechselrichtersystem wurde im Entwicklungsprozess fest in die Architektur der Fahrzeuge eingebunden, um individuell durch Anpassungen mit dem H3-Battery Output perfekt integriert zu sein. Zudem wird in Verbindung des T6 mit dem H3 die inneren Erosionen des Kühlkörpers auf ein Minimum reduziert.
Unterstützung beim Integrationsprozess
„Unseren Kunden ist vor allem wichtig, dass die Fahrzeuge zuverlässig, effizient und mit geringen Lärmemissionen unterwegs sind. Unter anderem deshalb setzen wir in unseren Müllfahrzeugen auf den T6 APD von KEB. Zudem sind im Bereich der E-Mobilität Regularien und damit verbundene Genehmigungen und Zertifizierungen von großer Bedeutung. KEB konnte diese erfüllen, sodass wir auch langfristig die Verfügbarkeit unserer MUT-Fahrzeuge sicherstellen können“, sagt Stanzer. Letztlich sei aber nicht ausschließlich das Produkt entscheidend gewesen, sondern auch die Tatsache, mit KEB Österreich einen Partner zu haben, der Steyr während des Integrationsprozesses zur Seite steht und dabei unterstützt, die Aufbauten in die Architektur des Fahrzeuges zu bringen. Auch nach den Inbetriebnahmen stehen die Mitarbeitenden von Steyr Automotive und KEB im engen Austausch und arbeiten an Weiterentwicklungen.
Philipp Wahlmüller
Leiter Business Development bei KEB Automation Austria
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