High-End CNC-Lösung für Fräsen, Drehbänke und Co.
CNC-Maschinen sind im Werkzeugbau genauso beliebt wie etwa in der Metall- oder Holzbearbeitung. Die passende Softwarelösung für CNC-Anwendungen stellt KEB Automation zur Verfügung. Neben Entry-Level-Funktionalitäten werden auch High-End-Lösungen für Applikationen wie Fräsen, Bohren, Schneiden, Schleifen, Biegen sowie zugehörige Handlingsysteme angeboten. Eine zentrale Rolle spielt dabei der integrierte ISG-CNC-Kern. Dessen Eigenschaften zeigen, warum der Begriff „High-End-Lösung“ angebracht ist.
Viele Gründe sprechen für den Einsatz von CNC-Maschinen: Insbesondere die aufgrund der datenbasierten Arbeitsweise hohe Präzision, mit der Frästeile und andere Werkstücke hergestellt werden, ist ein großer Vorteil. Doch auch die hohe Reproduzierbarkeit und die kostengünstige sowie automatisierte Herstellung sind gute Gründe für den Einsatz innovativer CNC-Technik. Der Aufwand der Maschinenbetreuung durch den CNC-Programmierer rückt sukzessive in den Hintergrund und schafft Raum für die Übernahme anderer Aufgaben und mehr Effizienz im Produktionsprozess.
„Für die Umsetzung von komplexen Anwendungen bieten wir eine skalierbare High-End-Softwarelösung, die aus einem integrierten ISG-CNC-Kern für die Bewegungsführung oder der Visualisierung inklusive benutzerfreundlicher HMI-Oberfläche besteht“, sagt Sebastian Wietzorrek, Applikationsingenieur Automation und Drives bei KEB. Der CNC-Kern wird auf echtzeitfähigen IPC-Steuerungen implementiert. Entwickelt wurde der Kern von KEB in Zusammenarbeit mit ISG. So wurde eine leistungsfähige Softwarelösung zur Steuerung von Maschinen und Anlagen in den Bereichen CNC, Robotik oder auch Motion Control geschaffen, die für eine hohe Performance auf der Steuerungsseite steht.
Ein Kern, zahlreiche Funktionen
Geht es an das Aufsetzen der CNC-Anwendungen, bietet der CNC-Kern Anwendern die Möglichkeit, aus über 20 vorgefertigten Kinematiken zu wählen. Implementiert wurde der CNC-Kern auf echtzeitfähigen IPCs, die mit Linux genutzt werden. High-Speed Cutting (HSC), Wasserstrahlschneiden oder Fräsmaschinen sind nur einige Beispiele von möglichen Anwendungsfällen, für die die CNC-Lösung ausgelegt ist. Ein weiteres Feature des Kerns ist die Möglichkeit für unterschiedliche Interpolationsarten (linear, zirkular, helikal oder Splines) mit dem Ziel, eine anregungsfreie und ruckbegrenzte Bewegungsführung zu erreichen. Zudem ist die flexible Parametrierung der Steuerung zur optimalen Anpassung an die Maschineneigenschaften möglich. „Teil des CNC-Kerns ist die prädiktive Vorsteuerung, die auch mit Spline-Koeffizienten-Generierung möglich ist. Außerdem wird eine Werkzeuggeometriekorrektur mit Konturausblendung geboten“, sagt Wietzorrek. Durch die Kompensation für Achs- und Maschinenfehler gepaart mit exakter Bahn- und Geschwindigkeitsplanung sorgt die Softwarelösung für besonders hohe Präzision. Für die Realisierung einer CNC-Anwendung sind Systeme mit bis zu 64 Achsen möglich und je nach Anforderung kann die Zahl der Achsen oder Kanäle erhöht werden.
Einfache Umsetzung mit COMBIVIS
Durch die Integration des CNC-Kerns in die KEB-Komplettlösung ergibt sich eine hohe Usability, da das System über das Automatisierungs-Tool COMBIVIS studio 6 eingerichtet wird. Die objektorientierte Gestaltung von COMBIVIS studio 6 unterstützt Anwender bei der Konfiguration der Achsen und Kanäle. „CNC-Maschinenhersteller können ihre Maschinentechnologien mit offenen Tools basierend auf Standards automatisieren, ohne beispielsweise auf Mehrkanaligkeit und Kompensationen verzichten zu müssen“, sagt Wietzorrek. Außerdem sind SPS- und Maschinenfunktionen über den IEC-61131-Standard problemlos erweiterbar. Verfügbar ist COMBIVIS auch für HMI, sodass eine Oberfläche zur Bedienung der CNC-Maschine geschaffen wird.
Sebastian Wietzorrek
Applikation Automation und Drives
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