Antriebsauslegung: Wie Sie Ihre Maschine optimieren

Hardware in the Loop simuliert Zusammenspiel von Umrichtern und Motoren vorab

Nicht selten kommt es zu Schwierigkeiten bei der Auslegung von Antrieben – und das kann kostspielige Folgen haben. Denn ist das Zusammenspiel von Frequenzumrichter und Motor nicht optimal aufeinander abgestimmt, steigt beispielsweise das Risiko ernstzunehmender Motorschäden. Der Service von KEB Automation kommt dem zuvor: Durch die virtuelle Antriebsauslegung werden mögliche Hindernisse vorab erkannt und die Inbetriebnahme deutlich beschleunigt.

Die richtige Dimensionierung von Motoren für die spezifische Anwendung, die gut durchdachte Auswahl des passenden Frequenzumrichters oder die Berücksichtigung des Überlastverhaltens – bei der Auslegung des Antriebs für Maschinen und Anlagen müssen zahlreiche Faktoren bedacht werden, um Schäden und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden. Was das konkret bedeutet, weiß Niels Haase vom KEB-Service: „Es kommt häufig vor, dass Motoren von vornherein zu schwach für die Anforderung der Applikation ausgelegt werden. Auf der anderen Seite passiert es auch, dass Umrichter überdimensioniert sind. Das hat negative Auswirkungen auf die Performance von Maschinen und Anlagen und führt natürlich zu unnötig hohen Energiekosten.“ Die Gründe für eine inkorrekte Auslegung sind divers. So können etwa falsche Motordaten vorliegen, auf deren Grundlage der Antrieb anschließend gestaltet wird.

Virtuelle Inbetriebnahme innerhalb eines Tages

Damit infolge der Auslegung erst gar keine Schwierigkeiten entstehen, bietet KEB seinen Kunden auf Wunsch mit Hardware in the Loop (HIL) eine vorherige Simulation des Zusammenspiels von Drive und Motor an. So kann bereits vor der eigentlichen Inbetriebnahme vor Ort überprüft werden, ob beispielsweise Parametrierfehler auftreten, die später zu einem instabilen Betrieb der Maschine oder Anlage führen könnten. Frühzeitig erkennt der Service, ob der geplante Motor mit den KEB-Drive Controllern COMBIVERT F6 oder S6 optimal zusammenarbeitet oder ob sich gegebenenfalls ein anderer Motor für den reibungslosen und effizienten Einsatz anbietet. Ein möglicher späterer Austausch des Motors oder des Frequenzumrichters entfällt – das spart Kosten und Ressourcen.

Und noch einen weiteren Vorteil bietet die Simulation vorab: Dauert eine herkömmliche Inbetriebnahme bei einem Kunden bis zu einer Woche, so ist die virtuelle Variante häufig innerhalb eines Tages zu realisieren. In dieser Zeit werden alle relevanten Daten sowie Informationen zu Sicherheitsmodulen, Feldbusschnittstellen oder passende Gerätevarianten (F6 Kompakt, Applikation oder Pro) sorgfältig geprüft.

 

Für alle Applikationsbereiche geeignet

Die Drive Controller Daten werden dabei über die KEB Software COMBIVIS ausgewählt und anschließend mit den vorliegenden Daten zum Motor in der Simulationssoftware auf Kompatibilität geprüft. Unter anderem werden dabei Drehzahlen und Lastfälle simuliert. Die sich durch die Simulation ergebenden Vorteile kommen Anwendern in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen zugute. „Prinzipiell ist die virtuelle Antriebsauslegung nicht auf einen Applikationsbereich beschränkt. Gerade bei Hochgeschwindigkeits-Anwendungen – etwa bei Turboblowern oder High-Speed-Spindeln – ist der Service zu empfehlen. Denn hier haben wir es mit besonders umfangreichen Datenlagen zu tun. Sind diese Falsch, kann das schnell zu signifikanten Schäden in der Maschine führen“, sagt Haase.

Ihr Ansprechpartner bei KEB Automation
Keb haase niels customer service

Niels Haase

Koordinator Service Support

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