MIT UNS LAUFEN SIE AUF HOCHTOUREN

Turbomaschinen

Bei Hochgeschwindigkeitsmotoren ist der Name Programm: 100.000 Umdrehungen pro Minute und mehr sind hier keine Seltenheit. Maximale Präzision und Zuverlässigkeit in Highspeed-Anwendungen bieten die Antriebslösungen von KEB Automation. In Turboblowern und Radialverdichtern ermöglichen sie nicht nur Höchstleistungen, sondern steigern darüber hinaus die Energieeffizienz.

Turboblower und Radialverdichter

In Klär- oder Kraftwerken sorgen Turboblower und Radialverdichter für deutliche Energieeinsparungen. Und auch in der Hochvakuumtechnik oder in Turbomolekularpumpen sind sie gefragt, wenn es darum geht, eine ausgesprochen präzise Antriebsregelung zu gewährleisten.

Denn diese ist insbesondere bei den hohen Drehzahlen, mit denen die Turboblower und Radialverdichter fahren, erforderlich, um die Wärmeentwicklung des Highspeedmotors zu jeder Zeit unter Kontrolle zu halten. Mit dem Drive Controller COMBIVERT F6 ermöglicht KEB genau das. Aufbauend auf Anwendungen im Bereich der Prozesstechnik, bietet der F6 die notwendige Performance durch hohe Schaltfrequenzen bis 16 kHz und Ausgangsfrequenzen bis 2.000 Hz. Darüber hinaus zeigt er sich flexibel anpassbar durch eine Vielzahl von konfigurierbaren geberlosen Sicherheitsoptionen, Geberschnittstellen und effizienten Kühlkonzepten.

Die zum F6 passenden, speziell auf die Anwendung bei höheren Frequenzen ausgelegten Z2 Sinusfilter schützen vor Überhitzung, reduzieren die EMV-Belastung und erhöhen somit die Lebensdauer von Turboblowern und Radialverdichtern.

Steigerung der Energieeffizienz
Präzise Motorsteuerung
Individuelle Lösungen für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
Höhere Lebensdauer von TurboBlowern und Radialverdichtern

Ihre Highspeed-Anwendung, unsere Antriebslösung

Belüftungsanlagen

Insbesondere in der Abwasseraufbereitung ist die Leistungsfähigkeit von Turboblowern gefragt. Als Teil von Belüftungsanlagen führen sie etwa Klärbecken kontinuierlich Sauerstoff zu, um die für die Wassersäuberung notwendigen Mikroorganismen zu beleben. Maximale Energieeffizienz bei minimaler Störanfälligkeit sind dabei wesentliche Kriterien, denen Turboblower gerecht werden müssen. Der reibungslose Betrieb – auch über große Zeiträume hinweg – setzt langlebige Antriebssysteme voraus, die über exakte Monitoring-Funktionen verfügen. Die Drive Controller von KEB Automation bewahren auch bei hohen Drehzahlen den Überblick und unterbinden Störungen, bevor sie entstehen.

Hochvakuum

LCD-Bildschirme sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Ob in der Unterhaltungselektronik, in Fahrzeugen, an Anlagen und Maschinen oder in Smartphones – Flachbildschirme sind in vielen Geräten zentraler Bestandteil. Sie stehen exemplarisch für eine Vielzahl von Produkten, deren Herstellung zum Teil durch Hochvakuum funktioniert. Zur Erzeugung des Hochvakuums werden neben sogenannten Turbomolekularpumpen auch Verdichter benötigt, die gegen den Luftdruck arbeiten und einen Unterdruck herbeiführen. Eine herausfordernde Aufgabe für die Verdichter, die mithilfe des COMBIVERT F6 Drive Controllers allerdings problemlos gemeistert wird.

Energiegewinnung

Durch den Einsatz von sogenannten ORC-Anlagen (Organic-Rankine-Cycle) lässt sich elektrische Energie durch die Nutzung von organischen Stoffen wie Abwärme, Biomasse oder Geothermie gewinnen. Anders als in anderen Kraftwerken wird hier nicht auf die Verwendung von Wasserdampf gesetzt. Der hier erzeugte Dampf treibt Generatoren zur Stromerzeugung an. Dieser Prozess innerhalb der ORC-Anlagen erfordert hohe Leistungen durch Verdichter, deren reibungsloser Antrieb etwa durch die COMBIVERT F6 Drive Controller sichergestellt wird.

Ihr Kontakt

Keb teamleiter applikation fischer fabian

Fabian Fischer

Teamleiter Applikationsvertrieb

+49 5263 401-369
+49 175 2636205
fabian.fischer@keb.de

Technologie

KÜHLKONZEPTE

Die Drive Controller von KEB übernehmen herausfordernde Antriebsaufgaben, damit Maschinen und Anlagen ihre größtmögliche Effizienz abrufen können. Moderne technische Lösungen sorgen dafür, dass sie dabei jederzeit einen „kühlen Kopf“ bewahren. Mit der Luft-, Flüssigkeits- oder Ölkühlung bietet KEB gleich drei unterschiedliche Kühltechniken an, die die Drives im höchsten Grad skalierbar machen und den Einsatz in verschiedenen Applikationen problemlos ermöglichen. Nicht nur die Kühlvarianten, sondern auch die Art des Einbaus erlauben Maschinen- und Anlagenbetreibern ein hohes Maß an Flexibilität: Neben dem Schaltschrankeinbau sind die Kühlungen auch in einer Durchsteckvariante umsetzbar.

SCHUTZLACKIERUNGeN

Raue Umgebungsbedingungen können die in Maschinen und Anlagen verbauten elektronischen Komponenten angreifen und nachhaltig beschädigen. Hier setzt die optionale 3C3-Schutzlackierung (IEC/EN 60721-3-3 Class 3C2) der Leiterplatten in den Drive Controllern von KEB an. Abgestimmt auf die Umgebungsanforderungen bietet die Lackierung Schutz, beugt Defekten und ungewollten Ausfallzeiten vor. Insgesamt lässt sich die Lebensdauer der Umrichter damit verlängern – mit positiven Auswirkungen auf die Betriebskosten.

Geberlose Regelung (SCL/ASCL)

Hinter ASCL (Asynchronous Sensorless Closed Loop) und SCL (Sensorless Closed Loop) verbergen sich die bewährten geberlosen Regelverfahren von KEB Automation. Diese sind von Vorteil, da hohe Ausgangsdrehzahlen einen Geberanbau für gewöhnlich schwierig oder gar unmöglich machen. Geeignet für Asynchron-, Synchron-, Reluktanz-, Linear-, Spindel- oder Torquemotoren sorgen die Verfahren für die optimale und präzise Regelung sowie geberlose Positionierung – kostengünstig und einfach in der Installation. In der zugrundeliegenden Software sind dazu passend virtuelle Motormodelle hinterlegt.

SINUSFILTER

KEB Z2 Ausgangsfilter sind speziell auf die Anwendung bei höheren Frequenzen ausgelegt worden. Die Verwendung eines speziellen Kernmaterials sowie die eigens für KEB entwickelten HF-Litzen der Wicklungen garantieren einen Aufbau mit sehr geringen Verlusten (η > 0,99). Damit erhöht sich der Gesamtwirkungsgrad des Antriebsstrangs. In kritischen Fällen führt der Einsatz eines KEB Z2 Sinusfilters dazu, dass ein Betrieb eines Mittelfrequenzmotors an einem Antriebsstromrichter erst ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil: Ein direkter Betrieb des Motors an einem Antriebsstromrichter kann zur Überhitzung des Stators und des Rotors führen. Die Sinusfilter setzen genau hier an und verhindern die Entmagnetisierung und damit die Zerstörung des Motors.