Digital twin in the TwinStore from ISG
Wo kommt eigentlich ein digitaler Zwilling zum Einsatz? Und welche Rolle spielt der TwinStore von ISG dabei? Dr. Christian Scheifele, Geschäftsführer der ISG Steuerungstechnik, erklärt die Potenziale einer Lösung, die (künftigen) Anwendern von KEB Komponenten die Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen deutlich erleichtert – und somit Zeit und Kosten erspart.
Schon seit längerer Zeit arbeiten KEB Automation und ISG, ein Anbieter von digitalen Softwarelösungen für das Engineering, zusammen. Unter anderem hat sich die Kooperation beim ISG Kernel als Softwarelösung für CNC bewährt. Nun gehen KEB und ISG einen Schritt weiter und arbeiten auch beim Digitalen Zwilling zusammen. ISG stellt mit ISG-virtuos eine Simulationstechnologie zur Verfügung, die virtuelle Inbetriebnahmen mithilfe eines Digitalen Zwillings ermöglicht.
Darauf aufbauend steht mit dem sogenannten TwinStore ein Online-Store beziehungsweise eine Austauschplattform zur Verfügung, auf der Komponentenhersteller – wie auch KEB Automation –ihre Digitalen Zwillinge ablegen und Maschinen- und Anlagenbauern für die virtuelle Inbetriebnahme anbieten. Damit entfallen hohe Modellierungszeiten für den Anwender, wenn es um den Aufbau eines Digitalen Zwillings geht. Die vorgefertigten Modelle einzelner Komponenten, die KEB im TwinStore zum Download bereitstellt, können vom Kunden ganz einfach anschließend in ISG-virtuos integriert und dann in das individuelle Modell hereingezogen werden. In kurzer Zeit kann der Anlagen- und Maschinenbauer nun einen Digitalen Zwilling für seine Anwendung, die aus KEB-Komponenten besteht, erstellen.
Anwender profitieren von diesem Verfahren gleich mehrfach: Dadurch, dass die komplette Steuerungssoftware im Vorfeld am digitalen Zwilling der Maschine oder Anlage mit ISG-virtuos getestet werden kann, lässt sich die reale Inbetriebnahme optimal vorbereiten und mögliche Fehler werden vorab erkannt und behoben. So ist es letztlich möglich, die benötigte Zeit für die Inbetriebnahme um bis zu 90 Prozent zu reduzieren, besonders ressourcenschonend zu arbeiten und gerade bei komplexen Projekten Risiken weitestgehend zu minimieren.
